Modernisierung am Bahnhof Wien Meidling: 300m² Kunstwerk, neues Licht und mehr Komfort  (Wien, 12. Dezember 2024) – Rund 85.000 Fahrgäste der ÖBB nutzen täglich den Bahnhof Wien Meidling, einen zentralen Knotenpunkt im Fern- und Nahverkehr. Die ÖBB modernisieren den Bahnhof seit 2022, um den Ansprüchen der Reisenden gerecht zu werden und den Aufenthalt angenehm zu gestalten. Neben der neuen Beleuchtung setzen die ÖBB dabei auf Barrierefreiheit und – als besonderes Highlight – ein Kunstwerk, das die gesamte Passage ziert. Erich Pirkl, Geschäftsführer der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH, betont: „Der Bahnhof Meidling ist als zweitwichtigster Verkehrsknotenpunkt Wiens von zentraler Bedeutung. Unser Ziel ist es, mit unseren Bahnhöfen Orte zu schaffen, an denen sich die Menschen wohlfühlen und gerne verweilen. Bei der Modernisierung des Wartebereichs und der Passage West in Wien Meidling wurde das wertvolle Feedback unserer Fahrgäste berücksichtigt. Zudem möchten wir mit der Integration von Kunst im öffentlichen Raum dem Bahnhof eine einzigartige, kulturelle Note verleihen.“   Bedürfnisse der Kund:innen berücksichtigt   Der neue Wartebereich wurde bereits im Juli 2022 mit bequemen Sitzgelegenheiten und modernen Abfahrtsmonitoren ausgestattet. Nun haben die ÖBB auch die Aufgänge zu den Bahnsteigen sowie die Passage West des Meidlinger Bahnhofs neugestaltet. Die Modernisierung der Passage basiert auf einer umfassenden Analyse der Kundenbedürfnisse. Deshalb setzen die ÖBB auf: Verbesserte Beleuchtung: Eine moderne Lichtplanung sorgt für bessere Ausleuchtung und ein gesteigertes Sicherheitsgefühl, insbesondere an den Kreuzungspunkten der Verkehrsströme.  Barrierefreiheit und digitale Informationen: Neue Informationsbildschirme ersetzen bisherige Papieraushänge. Sie bieten Fahrgästen in Echtzeit aktuelle Abfahrts- und Ankunftszeiten. Zusätzliche Monitore bei den Bahnsteigzugängen erleichtern die Orientierung und steigern den Reisekomfort.  Nachhaltige Lösungen: Die ÖBB setzen auf energiesparende LED-Technik.  Bezirksvorsteher Wilfried Zankl zeigt sich begeistert von der Modernisierung des Meidlinger Bahnhofs: „Ich freue mich sehr über die Modernisierung des Meidlinger Bahnhofs. Besonders schön ist das Kunstwerk gelungen. Die Meidlinger Biedermeiergärten machen den Start einer Reise genauso schön wie das Ziel. Wir brauchen eine gute ausgebaute klimafreundliche Verkehrsinfrastruktur – in Meidling, Wien und ganz Österreich.“  Kunstprojekt „Der verlorene Garten“ auf über 300m² Besonders ins Auge sticht das Kunstwerk „Der verlorene Garten“, das die mehr als 300 Quadratmeter entlang der Wand der Passage ziert. Die ÖBB haben die Installation in Kooperation mit der Stadt Wien und KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien ermöglicht.  Cornelia Offergeld, Künstlerische Leitung von KÖR Wien betont die Relevanz, Kunst direkt in den öffentlichen Raum zu bringen: „Wir freuen uns über dieses Projekt mitten an einem großen Wiener Bahnhof. Denn das Ziel von KÖR Wien ist, Kunst als einen selbstverständlichen Bestandteil der Gesellschaft für die Menschen öffentlich zugänglich erlebbar zu machen. Der öffentliche Raum soll auch ein Ort des kulturellen Austauschs sein.“  Der Künstler Christian Kosmas Mayer nimmt in seinem Werk Bezug auf den historischen Prónaygarten in Wien-Hetzendorf. Dieser galt als einer der schönsten Biedermeiergärten seiner Zeit, musste jedoch 1839 dem Bau der Südbahnstrecke weichen, für die auch der Bahnhof Meidling errichtet wurde. Das Fehlen bildlicher Darstellungen des Gartens in den Archiven inspirierte Mayer zu einer spekulativen Rekonstruktion. Christian Kosmas Mayer beschreibt den Prozess so: „Auf Basis meiner historischen Recherchen habe ich zunächst Zeichnungen des Gartens angefertigt und sie anschließend von einer auf Biedermeierkunst trainierten künstlichen Intelligenz überarbeiten lassen. In einem mehrstufigen kreativen Wechselspiel zwischen meinen Bearbeitungen und den Ergebnissen der KI entstanden Darstellungen, die auf Fakten beruhen und dennoch reine Fantasie sind. Für mich sind es Imaginationen der verlorenen Bilder dieses längst verschwundenen Gartens.“    Dank dieser visionären Darstellungen können Reisende visuell in eine vergangene Zeit eintauchen, während sie den Bahnhof durchqueren.