ÖBB und Správa železnic vereinbaren länderübergreifende Studie der Achse Linz – Budweis – Prag (Linz, 23. September 2024) - Gemeinsam mit der tschechischen Eisenbahn-Infrastrukturgesellschaft Správa železnic haben die ÖBB heute ein länderübergreifendes Arbeitsübereinkommen vereinbart. Ziel der Studie ist die Entwicklung einer gemeinsamen Perspektive für die Achse Linz – Budweis – Prag als mögliche Hochleistungsstrecke. Im Mittelpunkt der Studie steht eine Analyse des verkehrlichen Potenzials der Achse für den Personen- und Güterverkehr im europäischen, zwischenstaatlichen und regionalen Kontext. Diese kann Grundlage für eine aktualisierte Kosten-Nutzen-Betrachtung eines möglichen grenzüberschreitenden Ausbaus der Strecke sein. Damit werden die wissenschaftlichen Grundlagen für mögliche weitere Schritte gesetzt. Mit ersten Erkenntnissen ist voraussichtlich ab Ende 2025 zu rechnen. „Mit dem unterzeichneten Arbeitsübereinkommen setzen wir den nächsten wichtigen Schritt, um gemeinsam mit unseren tschechischen Kolleg:innen die Potenziale der Achse Linz – Budweis - Prag grenzüberschreitend zu analysieren,“ sagt Judith Engel, Vorständin ÖBB-Infrastruktur AG. „Eine mögliche Entwicklung der Achse Linz – Budweis – Prag baut auf dem bestehenden Ausbauprogramm für den Abschnitt Prag – Budweis und dem österreichischen Zielnetz 2040 auf. Durch ein gemeinsames Vorgehen kann die Strecke Budweis – Linz zu einer vollwertigen Verbindung der tschechischen Eisenbahn nicht nur nach Österreich, sondern auch nach Süd- und Westeuropa werden,“ sagt Jiří Svoboda, Generaldirektor der Správa železnic. Zeitraum über 2040 hinaus Ein Ausbau der Summerauerstrecke wird im neuen Zielnetz erst für einen Horizont nach 2040 in Aussicht gestellt, da die bisherigen Analysen mit Fokus auf Maßnahmen auf österreichischer Seite allein kein ausreichend hohes Potenzial gezeigt haben. Mit dieser Studie wird ein gemeinsames Bekenntnis zur Analyse der gesamten Achse Linz – Budweis – Prag für den Personen- und Güterverkehr gesetzt.