Fahrgäste nach Murenabgang auf Karwendelstrecke in Sicherheit (Innsbruck, 12. August 2024) – Infolge der Unwetter am Montagabend ging gegen 19.40 Uhr im Bereich Martinswand eine Mure auf die Karwendelbahnstrecke ab. Ein Richtung Seefeld fahrender Zug geriet in das Geröll und blieb darin stecken. Zunächst sollten die rund 40 Fahrgäste unter Mithilfe des ÖBB Einsatzleiters und von Einsatzkräften in den nächsten Richtung Innsbruck fahrenden Zug evakuiert werden. Jedoch ging eine weitere Mure ab, die die Weiterfahrt dieses zweiten Zuges blockierte, sodass er die festsitzende Garnitur nicht erreichen konnte. Da auch eine Erreichbarkeit auf dem Straßenweg nicht gegeben war, mussten ÖBB-Einsatzleiter und Einsatzkräfte zu Fuß zu dem Zug aufsteigen. Nach Beurteilung der Situation vor Ort, der Wiederherstellung der unterbrochenen Stromversorgung, der Beseitigung der größten Schäden und einer Kontrolle der Zuggarnitur wurde entschieden, dass die Garnitur selbstständig bis zum Westbahnhof zurückfahren kann. Dort wurden die Fahrgäste den Rettungskräften übergeben. Die ÖBB kümmern sich um Weitertransport der Fahrgäste. Die Passagiere des zweiten Zuges (Richtung Innsbruck) konnten mit Hilfe der Feuerwehr die Garnitur gesichert verlassen und werden dann ebenfalls weitertransportiert.  Die Karwendelbahnstrecke bleibt auf Grund der Schäden voraussichtlich auch morgen Dienstag noch den ganzen Tag gesperrt.  Ein Schienenersatzverkehr zwischen Innsbruck und Seefeld ist eingerichtet. Die ÖBB bedanken sich bei den Einsatzorganisationen für die professionelle Abwicklung des schwierigen Einsatzes.