ÖBB: Flughafenspange zwischen Flughafen Wien und Bruck an der Leitha zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht Zehntausende Menschen pendeln täglich zwischen dem Nordburgenland, dem Osten Niederösterreichs und Wien. Mit der Flughafenspange wird die Verbindung per Bahn noch attraktiver und bietet eine klimafreundliche Alternative zum PKW: Mit der neuen, modernen Hochleistungsstrecke wird es möglich sein, direkt und ohne Umsteigen aus dem Nordburgenland zum Flughafen Wien und weiter nach Wien Mitte zu fahren. Dank eines neuen Regionalbahnhofs bekommen die Gemeinden Klein-Neusiedl, Schwadorf und Enzersdorf an der Fischa erstmals eine leistungsfähige Bahnanbindung. Durch die Anbindung des Flughafens Wien an das europäische Hochleistungsnetz können außerdem zukünftig Kurzstreckenflüge reduziert werden.  Startschuss für UVP-Verfahren Nach mehr als sechs Jahren intensiver Planungsarbeit und regelmäßigen Abstimmungen mit den Ländern Niederösterreich und Burgenland, den betroffenen Gemeinden und der Flughafen Wien AG am Runden Tisch wurden gestern die umfangreichen Unterlagen dem zuständigen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) übergeben. Die technischen Planunterlagen bilden die Basis für das Umweltverträglichkeits-Prüfungsverfahren (UVP-Verfahren), das vom BMK geleitet wird. Im UVP-Verfahren, das für große Bauprojekte verpflichtend vorgeschrieben ist, werden sämtliche Auswirkungen des Vorhabens auf Verkehr, Menschen, Natur, Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft sowie Sach- und Kulturgüter erhoben. Zu diesem Zweck erstellen Experten Fachbeiträge zu den jeweiligen Gesichtspunkten – beispielsweise Ökologie, Geologie, Wasser oder Schalltechnik – in Bezug auf die technische Planung des Vorhabens. Die Planung und die Fachbeiträge werden von vom Ministerium bestellten unabhängigen Sachverständigen geprüft und bewertet. Nach Erstsichtung der Unterlagen gibt die zuständige Behörde per Edikt bekannt, wo und für welchen Zeitraum eine öffentliche Einsicht in alle eingereichten Dokumente möglich sein wird. In dieser Zeit haben alle Verfahrensparteien auch die Möglichkeit, eine Stellungnahme abzugeben.  Der Abschluss des Verfahrens mit einem Bescheid des BMK ist aus heutiger Sicht für 2026 geplant. Nach der Ausführungsplanung soll mit Vorarbeiten im Jahr 2027 gestartet werden. Die Fertigstellung wird für 2034 angestrebt.