Attraktivierung Summerauerbahn – 11x moderner Zustieg zur Bahn Für die Fahrgäste der Summerauerbahn beginnt eine neue Ära. Nach der erfolgreichen Modernisierung und Attraktivierung erstrahlen die Bahnhöfe und Haltestellen der Strecke vom Linzer Hauptbahnhof über Freistadt bis nach Summerau in neuem Glanz. Mit der Feier am 24. Jänner 2024 beim Bahnhof Gaisbach-Wartberg sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Die rund 61 km lange Bahnstrecke ist sowohl für Pendler:innen in den Ballungsraum Linz als auch für Reisende eine wichtige Verbindung. Im Rahmen der 2017 begonnenen Modernisierungsoffensive erhielten elf Bahnstationen ein zeitgemäßes und modernes Erscheinungsbild. Damit sollen künftig noch mehr Menschen vom Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn überzeugt werden.  Eröffnungsfeier in Gaisbach-Wartberg Mit einem Festakt am 24. Jänner in Gaisbach-Wartberg mit Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, und Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner konnte die Modernisierungsoffensive der Summerauerstrecke symbolisch abgeschlossen werden. Die Fahrgäste profitieren vom Komfort der neuen Bahnhöfe. Insgesamt investierten die Projektpartner ÖBB und Land Oberösterreich von 2017 bis 2023 rund 75,7 Mio. Euro in die Attraktivierung der Strecke.  ÖBB-Infrastruktur-Vorständin Judith Engel: „Die neu gestalteten Bahnhöfe entlang der Strecke Linz – Summerau sind eine schöne Visitenkarte für die Region. Die Bahn ist eine konkurrenzfähige und grüne Alternative zum Auto. Damit wollen wir in Zukunft noch mehr Fahrgäste ansprechen. Besonders die Pendler:innen aus Oberösterreich profitieren, aber auch grenzüberschreitend nach Tschechien ergeben sich im Personen- und Güterverkehr neue Möglichkeiten.“  „Ich freue mich, dass die größte Schieneninfrastrukturoffensive in der Geschichte des Landes Oberösterreich zahlreiche Verbesserungen für das Mühlviertel und die Pendler in den Linzer Zentralraum bietet. Damit ist ein wichtiger Grundstein für die Modernisierung der Summerauerbahn gelegt. Nun gilt es, seitens der Politik entschlossen auf eine Neutrassierung der Strecke hinzuwirken, damit eine Aufnahme in die Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V) und eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 160 km/h auf der Verbindung Linz-Prag ermöglicht wird“, so Landesrat Günther Steinkellner.  Von der Pferdeeisenbahn zur modernen Bahnstrecke Die Summerauerstrecke führt über historischen Boden der Eisenbahngeschichte. Auf der Trasse verlief vor fast 200 Jahren teilweise die Pferdeeisenbahn Budweis – Linz. Dank der Attraktivierung ist die Strecke nun fit für die Anforderungen einer modernen Bahnlinie. Das ermöglicht ein besseres Angebot in den Linzer Zentralraum sowie für Reisende Richtung Prag. Die Fahrgäste dürfen sich über moderne, barrierefreie Bahnhöfe sowie ein zuverlässiges, modernes Streckennetz freuen. Die Sicherheit wird durch die Auflassung von Eisenbahnkreuzungen und Automatisierung der Betriebsführung durch zwei elektronische Stellwerke in Lungitz und Gaisbach-Wartberg erhöht. Seit Ende 2023 wird die Strecke von Linz aus ferngesteuert.  Ausbau als Teil des Oberösterreich-Pakets Im Rahmen des Oberösterreich-Pakets zur Attraktivierung der Infrastruktur wurden in Zusammenarbeit mit dem Land elf Verkehrsstationen erneuert: Kefermarkt und Pulgarn (2018), Gaisbach-Wartberg, St. Georgen an der Gusen Ort (2020), Steyregg, Katsdorf, Lungitz (alle 2021) sowie St. Georgen an der Gusen und Lasberg (2022). Die Bahnhöfe in Freistadt und Summerau (beide 2023) bildeten den Abschluss. Die Bahnsteige wurden durchgängig auf eine Kantenhöhe von 55 cm angehoben, um stufenloses Einsteigen in moderne Nahverkehrszüge zu ermöglichen. Die Kunden:innen gelangen barrierefrei zu den Zügen. Neue Monitore am Bahnsteig informieren Reisende zukünftig in Echtzeit über Abfahrtszeiten. Weiters wurden mehrere Kilometer Gleise erneuert. Zu guter Letzt wird in Katsdorf und Lungitz noch das Areal rund um den Bahnhof adaptiert. 2024 wird am Bahnhof Lungitz eine Park&Ride-Anlage errichtet. Außerdem ist eine Erweiterung der P&R-Anlage in Pregarten geplant.  Factbox Vorteile: Moderne, barrierefreie Bahnhöfe mit neuen Bahnsteigen und Wartebereichen Höherer Reisekomfort durch Bahnhöfe und Züge am neuesten Stand der Technik Neue Informationssysteme in Echtzeit Mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen