ÖBB unterstützen Polizei bei der Fahndung mit spezieller Videodatenauswertung Wien, 28. Dezember 2022 – Seit nunmehr zwei Jahren werten speziell qualifizierte Mitarbeiter:innen der Bahn auf polizeiliche Anfrage Videobilder nach Straftaten aus und stellen der Exekutive rasch fahndungstaugliches Bildmaterial zur Verfügung – eine echte Erfolgsgeschichte. Die ÖBB verfügen über 7.000 Kameras auf Bahnhöfen, an Haltestellen und sonstigen Anlagen sowie über weitere rund 5.500 Kameras in Personenzügen. Das macht die Bahnhöfe und Züge der ÖBB zu besonders sicheren Orten. Die 2021 neu gebildete Gruppe der ÖBB Öffentlichen Sicherheit zur Videodatenauswertung, ist zu einem wichtigen Partner der Polizei geworden. Mussten die Polizeifahnder früher selbst tausende Stunden Videomaterial nach möglichen Straftäter:innen sichten, so übernehmen das jetzt speziell ausgebildete Mitarbeiter:innen der ÖBB. Die „ÖBB Ermittler:innen“ kennen Bahnhöfe, Züge sowie die Aufstellungsorte der Videokameras besonders gut und können dadurch im Anlassfall das Videomaterial viel gezielter durchsuchen. So werden der Exekutive rasch fahndungstaugliche Bilder zur Verfügung gestellt.   Erfolgsgeschichte ÖBB Videoauswertung Die Videodatenanforderungen der Polizei steigen seit Jahren kontinuierlich an. Waren es 2017 „nur“ 2.400 Videoanforderungen durch die Polizei, so stieg die Zahl im Jahr 2021 auf rund 3.200 polizeiliche Videodatenanforderungen. Im Zeitraum Jänner bis November 2022 wurden mehr als 3.600 Anforderungen registriert und bearbeitet. Jene Zahl der Videobilder, die von der ÖBB Öffentlichen Sicherheit seit 2021 erfolgreich ausgewertet werden konnten, ist beeindruckend: Insgesamt wurden knapp 2.000 Tatverdächtige auf Videobildern unter sehr strengen datenschutzrechtlichen Vorgaben gesichtet und das Bildmaterial der Polizei übergeben.  Faktor Zeit spielt die Hauptrolle Besonders bei international agierenden Täter:innengruppen, wie etwa auch bei mutmaßlichen Seriendieb:innen, ist die sofortige Videoauswertung nach einer angezeigten Straftat unerlässlich, da die Tatverdächtigen nach erfolgreichen Beutezügen ihre Reise meist fortsetzen. Die Spezialist:innen der Videoauswertung bei den ÖBB stehen dann oft direkt mit den Polizeiermittler:innen in Kontakt und können dadurch bei der Fahndung unmittelbar helfen. „Die Österreichischen Bundesbahnen sind für die Polizei ein wichtiger und verlässlicher Partner in Fragen der Sicherheit. Vor allem die Ermittlerinnen und Ermittler der ÖBB Videoauswertung leisten einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Polizeiarbeit“, so Innenminister Gerhard Karner. Auch ÖBB CEO Andreas Matthä, unterstreicht die erfolgreiche Zusammenarbeit der Exekutive mit den ÖBB: “Am Bahnhof und im Zug darf es keinen Platz für Kriminelle geben. Daher ist die intensive Zusammenarbeit mit der Exekutive so wichtig. Die Videoauswertung durch die speziell ausgebildeten und qualifizierten Mitarbeiter:innen der ÖBB leistet einen wichtigen Beitrag und ist schon jetzt eine Erfolgsgeschichte.“ Leider entdecken die „ÖBB Ermittler:innen“ bei den Videosicherungen immer wieder, wie leicht es den Dieb:innen oft gemacht wird. Bargeld, Kreditkarten und sonstige Wertgegenstände sollten immer eng am Körper in verschlossenen Taschen getragen werden Kooperation Gemeinsam.Sicher Seit vielen Jahren besteht zwischen dem Bundesministerium für Inneres und den ÖBB ein Kooperationsabkommen im Rahmen der Initiative „Gemeinsam.Sicher“. Die intensive Zusammenarbeit gestaltet sich sehr erfolgreich. Polizist:innen werden bei ihren Einsätzen im Bahnbereich immer wieder durch ÖBB Sicherheitspersonal unterstützt, da vor allem im Gleisbereich besondere Gefahren lauern. Die Exekutive und ÖBB setzen auch auf gemeinsame Schwerpunktaktionen zur Steigerung der objektiven Sicherheit und des subjektiven Sicherheitsgefühls.     Rückfragehinweis: Ressortsprecher Bundesministerium für Inneres ressortsprecher@bmi.gv.at  Telefon: +43 1 53 126-901562