Neues Ein- und Ausfahrtssystem bei großen Park&Ride-Anlagen im Mostviertel Um zu die widmungsgerechte Nutzung von Park&Ride-Anlagen sicherzustellen, hat die ÖBB-Infrastruktur AG gemeinsam mit dem Land Niederösterreich ein modernes, zeitgemäßes Zufahrtssystem entwickelt. Dadurch wird gleichzeitig gewährleistet, dass ausschließlich den Nutzer:innen des öffentlichen Verkehrs ausreichend Abstellplätze zur Verfügung stehen, um bequem und rasch auf die umweltfreundliche Bahn umsteigen zu können. Bei den Bahnhöfen in Melk und Amstetten geht dieses neue System nächste Woche am Montag, 5. Dezember, in Betrieb. Umgesetzt wurde das Projekt von den ÖBB gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und den Gemeinden.  Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko: „Mit der widmungsgerechten Nutzung von Park&Ride-Anlagen im Land wollen wir sicherstellen, dass wir unseren Pendlerinnen und Pendlern die bestmöglichen Rahmenbedingungen anbieten können. In unserem blau-gelben Mobilitätsplan ist die Nutzung solcher Anlagen essenziell, um von dort aus schnell, unkompliziert und bequem mit der Bahn von A nach B zu kommen. Das ist unser Weg in Richtung zukunftsfitte Mobilität im Land – ein breiter Mobilitätsmix, in dem Bahn, Bus und Individualverkehr gleichbedeutend behandelt und zusammenhängig gedacht werden.“ „Als ÖBB-Infrastruktur ist es uns wichtig, dass die Park&Ride-Anlagen auch von unseren Kundinnen und Kunden genutzt werden können. Denn die entsprechenden Flächen an den Bahnhöfen sollen das Umsteigen auf die Bahn so leicht wie möglich machen. Mit dem neuen Zufahrtssystem können wir das in Zukunft noch besser sicherstellen, denn die Pendlerinnen und Pendler bekommen insgesamt mehr Parkmöglichkeiten.“, ergänzt Bernd Schweiger von der ÖBB-Infrastruktur AG.  Ausfahrt mit Code am Fahrschein An der gewohnten Fahrt zur Park&Ride-Anlage wird sich für Pendlerinnen und Pendler so wenig wie möglich ändern. Deshalb setzt man auf ein innovatives Zufahrtssystem ohne Schranken. Das Kennzeichen des einfahrenden Autos wird bei der Zufahrt mittels Kamera automatisch erfasst. Bei Verlassen der Park&Ride-Anlage registriert eine weitere Kamera mittels Kennzeichenerfassung, dass dasselbe Auto die Anlage wieder verlassen möchte. Erst jetzt muss der/die Fahrer/in selbst aktiv werden und einen gültigen Fahrschein mittels Code am Scanner bei der Ausfahrtssäule einlesen. Durch die Verknüpfung von Autokennzeichen und Fahrschein erkennt das System, ob man berechtigt geparkt hat und eine grüne Ampel signalisiert die Ausfahrt.  Wer einen Dauerfahrschein, z.B. Wochen-, Monats- oder Jahreskarte, besitzt, hat den Vorteil, den Fahrschein nur bei der ersten Ausfahrt einlesen zu müssen. Die Parkberechtigung ist dann auf Dauer des Gültigkeitszeitraumes des Dauerfahrscheins hinterlegt. Die Ampel schaltet sofort auf Grün. Gültige Fahrscheine sind Fahrscheine des öffentlichen Verkehrs mit einem Code. Das sind Einzelfahrscheine und Zeitkarten wie Wochen-, Monats- oder Jahreskarten sowie die ÖBB Österreichcard und das Klimaticket. Gedruckte Fahrscheine können genauso gescannt werden, wie digitale Fahrscheine, das sogenannte „Handy-Ticket“. http://bahnhof.oebb.at/amstetten-parken http://bahnhof.oebb.at/melk-parken  Schrankenlos und unkompliziert Erfolgreich getestet wurde dieses schrankenlose System in einem Pilotprojekt in St. Valentin. Jetzt wird es kontinuierlich ausgerollt – in erster Linie auf die stark frequentierten Park&Ride-Anlagen bzw. Parkdecks im Umland von Wien sowie die größeren Anlagen in Niederösterreich. Innovationspartnerschaft ÖBB und Land NÖ Gemeinsam mit dem Land Niederösterreich erarbeitet die ÖBB-Infrastruktur AG im Zuge der Innovationspartnerschaft unterschiedliche Services auf Park&Ride-Anlagen. Darunter fallen Echtzeitinformationen über die Auslastung von P&R in Routenplaner-Apps sowie die Überprüfung der sogenannten widmungskonformen Nutzung durch Entwicklung und Errichtung von Zufahrtssystemen, wie es jetzt beim Bahnhof Baden zum Einsatz kommt. Zudem werden Services getestet, die es Kundinnen und Kunden noch leichter machen sollen, auf die Bahn umzusteigen. Darunter fällt beispielsweise das Buchen von ausgewählten Stellplätzen auf Park&Ride-Anlagen.