Moderner und leistbarer Wohnraum für Mitarbeiter:innen: ÖBB sanieren Wohnhäuser in Villach (Villach, 18.08.2022) – Das ÖBB-Wohnprogramm umfasst österreichweit rund 500 Wohnobjekte mit ca. 6.000 Wohnungen, die alle im Eigentum der ÖBB Infrastruktur stehen, davon in Kärnten rund 270 Wohnungen in 28 Wohnhäusern. Schritt für Schritt werden Wohnhäuser, die in die Jahre gekommen sind, nun renoviert. Damit trägt man dem wiederkehrenden Trend nach Mitarbeiter:innen-Wohnungen Rechnung, denn leistbares und modernes Wohnen in der unmittelbaren Umgebung zum Arbeitsumfeld ist beim Buhlen um neue Mitarbeiter:innen ein immer wichtiger werdendes Argument. Nun modernisieren die ÖBB auch Wohnungen in Villach. Die Wohnhausanlage in Villach-Lind wurde im Jahr 1906 errichtet und zählt zu den ältesten in Österreich. Sie besteht aus insgesamt 12 Wohnhäusern, die nun in zwei Bauphasen generalsaniert werden. Bereits 2021 ist der Startschuss für die Sanierung des ersten Abschnitts in der Karl-Wurmb-Straße gefallen, 19 Wohnungen sind nach nur einem Jahr Bauzeit bezugsfertig. Ab 2024 folgt die zweite Bauphase, dann werden die Häuser in der Rennsteinerstraße, am Heidenweg und in der Pischofstraße saniert. Einige hundert Meter Luftlinie entfernt, werden in der Ossiacher Zeile derzeit zwei weitere Häuser rundumerneuert - bis Mitte 2023 entstehen dort die nächsten 24 Wohnungen. Alle Wohnungen stehen exklusiv ÖBB Mitarbeiter:innen zur Verfügung. Georg Ortner, Geschäftsbereichsleiter Strategische Steuerung Immobilien der ÖBB-Infrastruktur AG: „Mit dem ÖBB-Wohnprogramm wird neuen, aber auch bestehenden Mitarbeiter:innen moderner und günstiger Wohnraum angeboten. Moderne Mitarbeiter:innenwohnungen sind ein guter Anreiz, um neue Mitarbeiter:innen zu bekommen und diese auch zu halten.“ Insgesamt investieren die ÖBB bis Ende 2025 rund 11 Mio. Euro. Günther Albel, Bürgermeister der Stadt Villach, zeigt sich erfreut: „Die Stadt Villach hat vor kurzem eine umfassende Wohnraumstudie in Auftrag gegeben. Ihre Ergebnisse zeigen eindeutig, dass Attraktivierung und Sanierung von Altbeständen einer der wirksamsten Hebel ist, um leistbares Wohnen in Villach auch künftig zu erhalten. Diese nachhaltige und ressourcensparende Vorgehensweise ermöglicht qualitativ hochwertigen, verdichteten Wohnbau. So bleiben Städte lebenswerte und klimaschonende Lebensräume der Zukunft. Ich gratuliere den ÖBB zu diesem richtigen und wichtigen Schritt. Er passt perfekt zur konsequent grünen Grundausrichtung dieser Stadt.“    Eigene ÖBB Sanierungsstandards Die Wohnhausanlagen in Villach werden nach den Standards des ÖBB-Wohnprogramms saniert. So werden beispielsweise für ÖBB-Mitarbeiter:innen im Schichtbetrieb Außenjalousien eingebaut. Auf die Erneuerung der gebäudetechnischen Anlagen in Bezug auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, CO2-Redukion und Klimaschutz wird besonders geachtet, die Sanierungen erfüllen den klima:aktiv Silber Standard. „Der Anschluss an das örtliche Fernwärmenetz, neue Vollwärmeschutzfassaden, verbesserte Dämmung der Keller und Dachböden gemeinsam mit dem Tausch der Fenster sparen CO2 und senken die Heizkosten. Das ist gut für die Umwelt und auch für die Mieter:innen“, sagt Markus Hackl, zuständiger Projektleiter der ÖBB-Infrastruktur AG. In der Ossiacher Zeile wird eine Fassadenbegrünung angebracht, die Schutz vor Wetterextremen bietet und Energie- und Heizkosten sparen soll. Im Zuge der Sanierung wird die gesamte Wasser- und Stromversorgung erneuert, neue Böden, moderne Sanitäranlagen und Einbauküchen eingebaut. Zusätzlich steigt die Attraktivität der Häuser durch die Errichtung von Balkonen und die Neugestaltung der Außenanlagen. Die ÖBB führen die Arbeiten zu einem Großteil gemeinsam mit regionalen Partnerfirmen durch. Leistbares Wohnen als Benefit für ÖBB-Mitarbeiter:innen Ziel der Sanierung ist es, den ÖBB-Mitarbeiter:innen ein leistbares und modernes Zuhause in der näheren Arbeits-Umgebung bieten zu können. Der neue – alte Trend „Mitarbeiter:innenwohnungen“ ist ein internationaler: Im Silicon Valley, bauen Google, Facebook und Amazon in der Tradition der „Company Towns“ eigene Wohnungen für ihre Angestellten. Denn: Je teurer Wohnungen in boomenden Regionen oder wachsenden Städten werden, und je mehr Firmen um Fachkräfte konkurrieren, umso attraktiver wird ein Arbeitgeber, der zusätzlich leistbares Wohnen anbietet. Diesem Trend wollen auch die ÖBB Rechnung tragen, denn in den nächsten Jahren wird rund ein Viertel der ÖBB-Mitarbeiter:innen in Pension gehen. Allein in Kärnten werden bis 2027 mehr als 1.000 Mitarbeiter:innen in den 130 verschiedenen ÖBB Berufsbildern gesucht.