ÖBB starten Arbeiten für moderne Hypounterführung in Bregenz (Bregenz, 02.05.2022) – Die Hypounterführung am Bahnhof Bregenz ist ein wichtiger Zugang zu den Bahnsteigen und dient zudem als beliebte Verbindung zwischen der Stadt und dem Bodensee. Gemäß der getroffenen Planungsvereinbarung wird die Unterführung jetzt attraktiver und zudem barrierefrei ausgeführt, die ersten Vorarbeiten dazu beginnen am 9. Mai, die Hauptarbeiten im August. Dabei wird die bestehende Unterführung durch insgesamt fünf Aufzuganlagen ergänzt. Die Anordnung einer Aufzuganlage am seeseitigen Zugang zur Unterführung bedingt zudem die Umgestaltung des gesamten seeseitigen Erschließungsbereiches. Die neuen Aufzugsanlagen und die Treppenaufgänge werden durch eine Überdachung mit Dachbegrünung ergänzt. Zur energietechnischen Versorgung der Aufzugsanlagen wird seeseitig ein Technikgebäude neu errichtet. Zudem wird auch in die, an die Unterführung angrenzenden, Bahnsteige investiert. Dieses Teilprojekt ist von den noch laufenden Planungen zum Umbau des Bahnhofs Bregenz und des Vorplatzes unberührt und wird vorgezogen umgesetzt. Partner bei den beiden Projekten sind das Land Vorarlberg, die Landeshauptstadt Bregenz sowie die ÖBB-Infrastruktur AG. Insgesamt werden rund 14,3 Mio. Euro in die Modernisierung investiert. Die wichtigsten Baumaßnahmen im Detail:   Moderne und barrierefreie Hypounterführung Unterführung wird durch neue Oberflächen und neue Ausstattung attraktiver. Drei neue Aufzuganlagen zum Hausbahnsteig sowie zu den beiden Inselbahnsteigen und Anpassung der bestehenden Treppenaufgänge an die neuen Anlagenverhältnisse. Errichtung einer neuen multimodalen, fahrradanhänger-tauglichen Aufzuganlage (Aufzug größer als jene zu den Bahnsteigen) und eines Treppenabganges im Bereich der Hypo-Landesbank zur stadtseitigen Erschließung der Unterführung (Ausgang Montfortstraße). Umgestaltung des gesamten seeseitigen Zugangsbereichs inkl. Errichtung einer multimodalen Aufzuganlage und eines Treppenabganges. Neue Überdachung des seeseitigen Zugangs und Ausführung mit Dachbegrünung sowie Errichtung eines Technikgebäudes mit Dachbegrünung zur energietechnischen Versorgung der erforderlichen Infrastruktur.   Arbeiten am Hausbahnsteig und an den Inselbahnsteigen Die Bahnsteigoberflächen werden jeweils auf einer Länge von rund 210 m erneuert. Infrastrukturanlagen wie Kabelwege, sicherungstechnische Einrichtungen, Bahnsteigentwässerung etc. werden an die neuen Anlagenverhältnisse angepasst. Die Ausstattung der Bahnsteige wie optische und akustische Informationsanlagen, Wegeleitung, Beleuchtung oder Sitzbänke, erfolgt gemäß den aktuellen Ausstattungsrichtlinien. Zur Einbindung der neuen Aufzuganlagen werden die Bahnsteige in Richtung Lindau rund 20 Meter verlängert (neue Gesamtlänge Hausbahnsteig 419 m, Inselbahnsteige ca. 435 m). Neuerrichtung einer jeweils ca. 40 m langen Überdachung der Treppenaufgänge im Bereich der Bahnsteige und der Aufzuganlagen und Ausführung mit Dachbegrünung.   Kernpunkte des Projektes Begrünung aller neu errichteten Dächer Barrierefreie Verbindung zwischen See und Stadt sowie barrierefreie Erschließung der Bahnsteige Multimodale Aufzüge (Ca. 3,4 m Kabinenlänge) an Stadt und Seeseite. Dient als fahrradanhängerfreundliche Verbindung zwischen Stadt und See Fahrradschieberillen an allen Treppenaufgängen Attraktiver Zugang von/zur Seeseite durch breite Treppe Durch den Einsatz von transparenten Materialien bleibt die Sichtverbindung zwischen See und Stadt erhalten Um die Verkehrsbelastungen und die damit verbundenen Emissionen durch die Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten, wird der gleisgebundene Materialtransport forciert. Um die Lärmemissionen während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten, wird im vorgesehenen Bauablauf weitestgehend auf Nachtarbeiten verzichtet. Erhöhung der Hochwassersicherheit für die bestehende Unterführung durch die Berücksichtigung von mobilen Hochwasserschutzeinrichtungen.   Freude bei den Projektpartnern  Vorstandsdirektorin Judith Engel, ÖBB-Infrastruktur AG: „Die ÖBB arbeiten in ganz Österreich für attraktive und leistungsfähige Mobilitätsknotenpunkte. Auch in der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz werden nun erste Maßnahmen für einen leistungsfähigen und attraktiven Bahnhof umgesetzt. ÖBB-Infrastruktur AG, Land Vorarlberg und Stadtgemeinde arbeiten konstruktiv zusammen, der 2021 mit den Projektpartnern unterzeichnete Vertrag zur Hypounterführung wird nun mit Leben erfüllt.“  Landesrat Daniel Zadra “Ich freue mich sehr, dass nun mit dem Umbau der Hypounterführung das Projekt Bahnhof Bregenz Neu startet. Die Hypounterführung wird im Zuge der Bauarbeiten radfreundlich umgestaltet: Neben den Fahrradschieberillen werden auf See- und Stadtseite Aufzüge eingesetzt, mit denen auch Fahrräder mit Anhänger transportiert werden können. Die Mobilität der Zukunft kann nur in einer gut abgestimmten Verschränkung der unterschiedlichen umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel gelingen.“  Bürgermeister Michael Ritsch, Stadt Bregenz „Mit dem Ausbau der Hypounterführung setzen wir den ersten konkreten Schritt für das Jahrhundertprojekt Bregenz Mitte. Ich bin daher hocherfreut, dass wir mit der modernen Hypounterführung einen passenden Übergangsbahnhof schaffen können. Mein Dank gilt an dieser Stelle der ÖBB, dem Land Vorarlberg und den Fraktionen der Bregenzer Stadtvertretung für die entsprechenden Beschlüsse.“  Informationsnachmittag für Anrainer:innen am 17. Mai Die umfassenden Arbeiten an der der neuen, barrierefreien Hypounterführung sowie an den Bahnsteigen starten mit den Vorarbeiten am 9. Mai 2022. Die Hauptarbeiten starten am 8. August 2022 und dauern bis voraussichtlich 22. September 2023. Die Fertigstellung ist für Ende Dezember 2023 geplant. Wichtiger Hinweis: Aufgrund der Arbeiten istdie Hypounterführung von Montag, 09. Mai 2022 bis Donnerstag, 9. November 2023, gesperrt. Im Rahmen eines Informationsnachmittags am Dienstag, 17. Mai 2022, stehen die Mitarbeiter:innen des ÖBB-Projektteams in der Zeit von 16 bis 19 Uhr, an der Baustelleneinrichtungsfläche ÖBB (seeseitiger Ausgang Hypounterführung) für alle Fragen rund um die Bauarbeiten gerne zur Verfügung. Für die Teilnahme sind die in dieser Zeit aktuell geltenden Covid-19 Bestimmungen einzuhalten. Als zusätzliche Anlaufstelle für alle Anliegen im Zusammenhang mit dem Projekt haben die ÖBB wieder eine eigene Ombudsstelle eingerichtet. Ombudsfrau Heidi Schuster-Burda wird an dem Info-Nachmittag ebenfalls als Ansprechpartnerin teilnehmen.