ÖBB: Die ÖBB setzen sich aktiv für Feucht- und Naturschutzgebiete ein (Wien, 01. Februar 2022) – Die ÖBB setzen als eines der größten Klimaschutzunternehmen Österreichs nicht nur auf 100 % Bahnstrom aus erneuerbarer Energie und versorgen alle Gebäude, Anlagen und Containerterminals zur Gänze mit grünem Strom, sondern sie setzen bei Bauprojekten auch zahlreiche ökologische Begleit- und Ausgleichsmaßnahmen um. Besonders wasserreiche Flächen sind wichtige Lebensräume für viele Tiere, aber auch als Naherholungsraum für uns Menschen von großer Bedeutung. Das sieht auch die UNESCO so und hat den morgigen Tag zum Schutztag dieser wasserreichen Ökosysteme erklärt – Flächen, über die sich auch die ÖBB entlang ihrer Strecken erfreut. Unser Streckennetz verbindet Das ca. 5.000 km lange Streckennetz der ÖBB verläuft durch fast alle Kulturlandschaftsräume in Österreich. Der niedrigste Punkt liegt in der Gemeinde Purbach am Neusiedler See auf 128 m Seehöhe, der höchste Punkt liegt am Brennerpass auf 1.370 m Seehöhe. Viele Streckenkilometer und Bahngrundflächen liegen in oder in unmittelbarer Nähe von Naturschutzgebieten, wie zum Beispiel entlang den Donauauen und weiteren Natura 2000 Schutzgebieten. Wie ein Blick aus dem Zugfenster beweist: Im Umfeld der Bahnstrecken befinden sich auch zahlreiche Gewässer und Feuchtgebiete. Wasserreiche Flächen schützen Damit Eingriffe in die Natur so schonend wie möglich bleiben, werden Bauprojekte immer von ökologischen Ausgleichsmaßnahmen begleitet. Bahngräben am Fuß von Bahndämmen dienen der Ableitung von Niederschlagswässern aus dem Bahnkörper und werden bei Errichtung mit einem Humusfilter ausgestattet, um Verunreinigungen von Grund- und Oberflächenwässer zu vermeiden. Führen die Bahngräben Wasser, sind sie ein wichtiger Amphibienlebensraum. Auch die zahlreichen Rückhaltebecken entlang des Streckennetzes, die zum Schutz der Wasserqualität, aber auch zum Hochwasserschutz errichtet werden, sind wertvolle Feuchtgebiete, die Österreichs Landschaft bereichern. Sowohl für die Feucht- als auch für die Naturschutzgebiete können die Bahnbegleitflächen eine wichtige Vernetzungsfunktion übernehmen, wenn man die Anforderungen der Natur dafür berücksichtigt. Tullnerfeld als Paradebeispiel Bestes Beispiel Tullnerfeld: Im Tullnerfeld gab es ursprünglich fast nur ebenes, intensiv genutztes Ackerland und kaum Platz für die Natur. Mit dem Bau der Weststrecke und den damit verbundenen ökologischen Ausgleichsflächen wurde neuer Lebensraum geschaffen, die Insekten und Vögeln Nahrung, Verstecke und Nistplätze bietet. Die ÖBB möchten in den kommenden Jahren nicht nur als essenzielles Rückgrat für nachhaltige Mobilität, sondern auch als sogenannte Grüne Infrastruktur noch stärker wirksam werden.