ÖBB - Economica-Studie: Mit der ÖBB-Konjunktur-Lokomotive raus aus der Krise Die vergangenen „Covid-Monate“ haben dem Wirtschaftsstandort Österreich und den Menschen viel abverlangt. Auch das Jahr 2021 wird herausfordernd bleiben. Daher gilt es genau jetzt den Konjunkturmotor anzuwerfen und tatkräftig zu investieren, um Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Schwung zu bringen. Wie ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä zuletzt im Rahmen der ÖBB-Bilanzpressekonferenz für das Jahr 2020 betont hat, stehen die ÖBB bereit und haben für die Periode von 2021 bis 2026 einen umfassenden Investitionsplan von mehr als 25 Milliarden Euro vorgelegt. Ein Großteil davon – 20,6 Milliarden Euro – geht in den Ausbau der Bahninfrastruktur sowie von erneuerbarer Energien. Überdies werden im Bereich Personenverkehr mit 3,4 Milliarden Euro erhebliche Mittel in die Modernisierung und Aufstockung der Zugflotte gesteckt. Nicht zuletzt wird auch in neue klimafreundliche Nachtzüge zum Ausbau des ÖBB-Nightjet-Netzes investiert. Rund 1,5 Milliarden Euro sollen in den nächsten sechs Jahren in die Digitalisierung des Bahnsystems fließen. So durch Projekte wie die grafische Sitzplatzreservierung oder die Wegfinder-App, gekoppelt mit den ÖBB360°-Angeboten für die erste und letzte Meile. Economica-Studie: Überdurchschnittliche Wertschöpfung und Beschäftigung Wie das Economica-Instituts nun im Rahmen einer aktuellen Studie berechnet hat, leisten die Investitionen der ÖBB einen überproportionalen Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung in Österreich. Das Economica-Institut hat exemplarisch die gesamt- und regionalwirtschaftlichen Effekte von ÖBB-Investitions- und Betriebsphasen in den Bereichen Infrastruktur und neue Fahrzeuge analysiert. Fazit: Jeder investierte Euro der ÖBB schafft zwei weitere Euro an heimischer Wertschöpfung. Der Multiplikator-Effekt liegt daher überdurchschnittlich bei 1:2,0 – österreichweiter Mittelwert 1:1,6. Gleichzeitig werden durch ÖBB-Investitionen Vollzeitäquivalente an Beschäftigung geschaffen oder gesichert. Hier liegt der Multiplikator bei 2,2 – österreichweiter Mittelwert 1,6 (im Verhältnis zum direkten Beschäftigungswert). Das heißt für jedes Vollzeitäquivalent bei den direkten Auftragnehmern der ÖBB kommen weitere 1,2 Vollzeitäquivalente bei deren Vorleistern hinzu. Das unterstreicht, dass nicht nur die von der ÖBB beauftragten Unternehmen, sondern auch deren Vorleister wesentliche Beschäftigungsimpulse in Österreich setzen. „Jede ÖBB-Investition setzt wichtige Beschäftigungsimpulse am österreichischen Arbeitsmarkt und beflügelt die heimische Wirtschaft. Hier sieht man, wie gut die ÖBB über ihre direkten und indirekten Auftragnehmer mit der heimischen Wirtschaft verknüpft sind. Und auch für den Staatshaushalt zahlen sich die Investitionen durch zusätzliche Steuereinnahmen und tausende gesicherte Arbeitsplätze aus,“ sagt ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä. ÖBB ist Jobmotor für ganz Österreich Aber auch die ÖBB selbst sind bundesweit auf der Suche nach neuen Kolleginnen und Kollegen. Grund ist die Pensionierung von rund einem Viertel der ÖBB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kommenden Jahren. Geplant ist allein im Jahr 2021 rund 3.000 neue Eisenbahnerinnen und Eisenbahner einzustellen. In den Folgejahren werden es bis 2026 ca. 2.700 Personen pro Jahr sein. Die Bandbreite ist enorm und reicht von den klassischen eisenbahn¬spezifischen Berufen über zahlreiche wirtschaftliche Jobs in Finanzen, Controlling und Rechnungswesen bis hin zu den Bereichen IT, Immobilien und Innovationsmanagement. Auch Wien wird von der ÖBB-Konjunktur-Offensive profitieren Im Bundesland Wien werden bis 2026 allein aus dem Rahmenplan 1,62 Milliarden Euro investiert. Damit leisten die ÖBB als regionaler Wirtschaftsmotor einen wichtigen Beitrag für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Sowohl intern, als auch bei den beteiligten Branchen wie bei beauftragten Baufirmen, Planern oder Dienstleistern. Das bringt für den Nahverkehr in Wien einen massiven Investitionsschub. Beispielhaft genannt seien hier die Attraktivierung der Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf sowie der viergleisige Ausbau der Strecke von Meidling über Liesing bis nach Mödling. Um diese Investitionen und viele andere Vorhaben auf Schiene zu bringen, braucht es alleine für Wien bis 2026 über 6.000 neu zu besetzende Stellen. Darunter fallen u.a. auch noch dieses Jahr: ca. 200 Triebfahrzeugführerinnen und Triebfahrzeugführer, 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Technische Service, 78 Verschieberinnen und Verschieber, 33 Fahrdienstleiter u.v.a.m. Positionen mehr: http://karriere.oebb.at