ÖBB: Bauarbeiten für die Strecke Klagenfurt – Weizelsdorf laufen auf Hochtouren Öfter und umweltfreundlicher von Klagenfurt nach Weizelsdorf, so lautet die Devise für die Zukunft der Bahnstrecke im Rosental. Damit zwischen Klagenfurt und Weizelsdorf Züge künftig mit grünem Bahnstrom anstatt mit Diesel unterwegs sein können, wird der rund 12 Kilometer lange Streckenabschnitt bis zum Jahr 2023 etappenweise modernisiert. Neben der kompletten Elektrifizierung der Strecke bedeutet das auch den Ausbau des Bahnhofs Maria Rain, die Adaptierung weiterer Haltestellen sowie die Auflassung oder technische Sicherung mehrerer Eisenbahnkreuzungen. Darüber hinaus entsteht in Lambichl eine komplett neue Haltestelle. Ergänzt werden die Adaptierungsmaßnahmen durch die zusätzliche Schaffung von Park&Ride sowie Bike&Ride Stellflächen. Arbeiten auf Hochtouren Eine große Herausforderung stellt die Errichtung der neuen Haltestelle Lambichl dar. Es entsteht eine neue Haltestelle mit einer Park&Ride- und Bike&Ride-Anlage. Bevor dies in Angriff genommen werden kann, muss der Knoten B91/L99 an der Landesstraße neu gestaltet werden. Die Arbeiten in diesem Bereich laufen bereits auf Hochtouren und  sollen bis September 2021 abgeschlossen sein. Im Herbst wird dann mit  der Errichtung der Park&Ride-Anlage begonnen. Als Begleitmaßnahme wird parallel dazu der Toppelsdorfer Bach umgelegt. Auch in Maria Rain sind die Baufahrzeuge schon im Einsatz. Diese Haltestelle wird künftig zum Bahnhof aufgewertet und erhält ein zweites Gleis sowie einen Mittelbahnsteig - beides spielt für eine mögliche Taktverdichtung eine zentrale Rolle. Zusätzlich entsteht hier eine moderne Park&Ride sowie Bike&Ride-Anlage für Fahrgäste. Am zusätzlichen Gleis und dem neuen Mittelbahnsteig wird bereits gearbeitet. Mit den Arbeiten an der Park&Ride-Anlage wird im September 2021 begonnen. Auch auf der Strecke zwischen den Bahnhöfen Klagenfurt und Weizelsdorf laufen die Arbeiten bereits, wie  etwa Rodungsarbeiten und Sondierungsarbeiten für die Mastfundamente. Die Adaptierungsarbeiten an der Draubrücke Hollenburg starten gemäß Bauzeitplan Mitte Juli 2021. Streckensperre mit Schienenersatzverkehr im Sommer Im Juli 2021 starten die Gleiserneuerungen von Klagenfurt bis Maria Rain. Aufgrund der umfassenden Bauarbeiten ist eine Streckensperre zwischen Klagenfurt und Weizelsdorf von 10. Juli bis 12. September 2021 erforderlich. „Die einzelnen Bautätigkeiten wurden so geplant, dass alle erforderlichen Streckensperren so kurz wie möglich ausfallen. Wir sind bemüht Einschränkungen für Bahnkundinnen und Bahnkunden so gering wie möglich zu halten“, so Projektkoordinator Gerhard Pajer von den ÖBB-Infrastruktur AG. „Künftig werden unsere Züge nicht nur umweltfreundlicher und noch sicherer unterwegs sein, sondern auch häufiger: Die Modernisierung der Strecke erlaubt einen Halbstundentakt zu den Hauptverkehrszeiten“, sagt Projektleiter Gerald Zwittnig von den ÖBB-Infrastruktur AG. Alle Maßnahmen im Überblick Elektrifizierung der 12 Kilometer langen Strecke Umbau Bahnhof Maria Rain inklusive Park&Ride-Anlage¬ mit 30 PKW-Stellflächen und Bike&Ride-Anlage mit 30 Stellplätzen Adaptierung der Haltestellen Klagenfurt-Süd und Weizelsdorf Neubau der Haltestelle Lambichl inklusive Park&Ride-Anlage mit 22 PKW-Stellflächen und Bike&Ride-Anlage mit 30 Stellplätzen Technische Sicherung bzw. Auflassung von Eisenbahnkreuzungen Adaptierung der Draubrücke Hollenburg Einbindung des Streckenabschnitts in die Betriebsführungszentrale Villach Umweltschonend unterwegs Die Elektrifizierung der Strecke Klagenfurt - Weizelsdorf ist ein wesentlicher Beitrag zur CO2-Reduktion von Bahnstrecken. Als größtes Klimaschutzunternehmen Österreichs verstehen sich die ÖBB als Teil der Lösung im Kampf gegen den Klimawandel. So gestalten wir schon heute eine umweltfreundliche Infrastruktur und ermöglichen unseren Kindern und Enkelkindern morgen eine lebenswerte Zukunft. Mit der Elektrifizierung zwischen Klagenfurt und Weizelsdorf werden dann jährlich CO2 Emissionen eingespart, für die 75 ha Wald zur Aufnahme nötig wären. Das entspricht rund 100 Fußballfeldern.